Automatische Datenvervollständigung
Grids: Während der Modellinitialisierung werden alle bereitgestellten Eingabe-Grids (z.B. Landnutzung) mit dem Master-Grid (Zonen- oder Teileinzugsgebiets-Grid) auf Deckungsgleichheit geprüft und ggf. abgeglichen. Mögliche "Datenlöcher" in den Eingabe-Grids werden, sofern sie eine kritische Grösse nicht überschreiten, nach der "nearest-neighbor" Methode mit gültigen Werten aufgefüllt.
WaSiM-ETH unterstützt auch die Herleitung von fehlenden Modell-Grids. Werden zum Modellstart benötigte Eingabe-Grids wie Hangneigung, Exposition oder topographischem Faktor nicht gefunden, so werden sie vom Modell auf automatisiertem Wege aus dem DHM abgeleitet.
Datenlücken in Zeitreihen: WaSiM-ETH berücksichtigt nur gültige Werte in den (Meteo-)Input-Tabellen. Ausnahmen sind Zeitintervalle, in denen nur Fehlwerte auftreten. In diesem Fall werden die Fehlwerte automatisch mit dem letzten gültigen Wert ersetzt.
Weiterhin können vom Modell benötigte Meteo-Daten im Falle ihres Fehlens automatisch aus vorhandenen Grössen abgeleitet werden:
- Ableitung von Globalstrahlung aus Sonnenscheindauer
- Ableitung von Sonnenscheindauer aus Globalstrahlung
- Ableitung von Dampfdruck aus Luftfeuchtigkeit
- Ableitung von Luftfeuchtigkeit aus Dampfdruck

Beispiel: Zusammenhang zwischen relativer Sonnenscheindauer und relativer Globalstrahlung (berechnet für Meteo-Station St. Gallen, Schweiz)